Ausbildung: Kriseninterventionsteam in der Gewaltprävention
Der Begriff des Kriseninterventionsteams ist geläufig und bekannt im Rettungsdienst. Geschulte Rettungsassistenten betreuen hier unverletzte Beteiligte, um akute Belastungsreaktionen zu minimieren.
Eine Krise in einer sozialen Einrichtung kann sich als Konflikt zwischen mehreren beteiligten Personen, bspw. zwischen betreuten Menschen und Mitarbeitern, darstellen. In manchen Situationen ist es hierbei sinnvoll, auf das Fachwissen geschulter Mitarbeiter zurückgreifen zu können.
Im Gesamtkonzept von piag-B ist die Ausbildung eines Kriseninterventionsteams vorgesehen, welches in Krisensituationen, z.B. mit aggressiver Klientel, unterstützend hinzugerufen werden kann. Geschulte Mitarbeiter, welche nicht in den Konflikt involviert sind, greifen deeskalierend ein und vermitteln zwischen den Konfliktparteien.
Die Ausbildung von Kriseninterventionsteams nach piag-B sieht vor, dass die teilnehmenden Mitarbeiter in der verbalen Deeskalation unterwiesen werden. Die Streitschlichtung und Konfliktvermittlung schließen sich dort an. Je nach den Ansprüchen der Einrichtung wird ein weiterer Schwerpunkt auf den Bereich der physischen Intervention gelegt, damit in Situationen mit Gewalt ggf. teamorientiert und koordiniert interveniert werden kann. Eine Nachbereitung und Reflexion komplettieren die Seminarinhalte.
Durch eine überschaubare Gruppenstärke von max. 10 Teilnehmern können individuelle Fragen und Anforderungen berücksichtigt werden.