Fortbildung: Deeskalationstraining nach piag-B

Eine gute Maßnahme zur innerbetrieblichen Gewaltprävention ist die Anleitung von Mitarbeitern in deeskalierenden Verhaltensweisen. Basismitarbeiter, welche im täglichen Kontakt zu Klienten stehen, somit auch mit etwaigem aggressivem Verhalten konfrontiert sind, werden in Möglichkeiten der Deeskalation geschult, um diese in der täglichen Arbeit anzuwenden. Deeskalierend handeln heißt hierbei, entstehende Aggressivität zu erkennen und zu bewerten sowie präventive Maßnahmen und verbale als auch physische Möglichkeiten der Intervention zielgerichtet einzusetzen. Angemessene Aktionen und Reaktionen seitens des Personals auf unangemessenes oder schädigendes Verhalten helfen dabei, ein gewaltarmes Betriebsklima zu wahren.

Ein Deeskalationstraining nach piag-B ist als handlungsorientiertes Praxisseminar konzipiert und zeichnet sich durch einen ausgewogenen Wechsel von theoretischen und praktischen Inhalten aus. Neben dem Ausprobieren erlernter deeskalierender Verhaltensweisen werden wichtige und notwendige Informationen vermittelt, wie z.B. Rahmenbedingungen aus den Rechtsvorschriften sowie Angelegenheiten der gesetzlichen Unfallversicherung.

Im Fokus dieser Veranstaltung sollte immer ein lösungsorientierter Ansatz stehen, um einen Nutzen für die betreute Person genauso wie für die Mitarbeiter, somit für den Betrieb, zu bieten.

Eine Gruppenstärke von max. 18 Teilnehmern sollte nicht überschritten werden, damit auf individuelle Fragen eingegangen werden kann. Die Dauer eines solchen Trainings sollte mit 3 Tagen kalkuliert werden; ein weiterer Reflexionstag nach ca. 4 Monaten wird empfohlen.

Drucken